Das LernportaL – Institut für Bildung und Erziehungshilfe wurde 2006 gegründet und ist seitdem als Träger der freien Jugendhilfe aktiv. Beginnend mit Bildungsmaßnahmen, dem Angebot teilstationärer Einrichtungen in der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Familienhilfe, legt das Institut nun den Fokus auf die ambulanten Formen der Erziehungshilfen.

Die Fachkräfte des Lernportals unterstützen Menschen in ihrer individuellen Lebensweise, damit diese ihren komplexen Alltag eigenverantwortlich gestalten können. Sprachliche Hemmnisse oder kulturelle Unterschiede können eine angemessene und förderliche Lebensgestaltung erschweren – insbesondere bei Familien mit Migrationshintergrund. Häufig stellt der Umgang mit hiesigen Regelungen, Strukturen, Richtlinien oder auch Gesetzen, die ggf. im jeweiligen Herkunftsland so nicht existieren, eine große Herausforderung dar.

Sprachliche Barrieren, traditionsbedingte Erziehungsstile, instabile psychische Verfassungen, Diskriminierungserfahrungen, sowie soziale Ausgrenzung erweisen sich als besondere Merkmale bei der Erbringung der Hilfeleistungen. Die Auswirkung dieser Faktoren auf Minderjährige und junge Menschen ist für diese belastend, wodurch sie oft einen ungeeigneten oder sie gefährdenden Lebensweg einschlagen. Aus diesem Grund benötigen Familien und junge Menschen mit, aber auch ohne Migrationshintergrund, bewährte Problemlösungsstrategien und ein Gegenüber, das der Familien- und Heimatkultur der KlientInnen mit wertschätzendem Verständnis begegnet.

Die besondere Kompetenz des Institutes liegt im Bereich der Multi- bzw. Interkulturalität. Basierend auf dieser Fachlichkeit bietet das Lernportal als sozialarbeiterisches Institut ein breitgefächertes Dienstleistungsspektrum in mehr als 25 Sprachen an. Vor Ort arbeitet das Lernportal eng mit dem jeweils örtlich zuständigen ASD zusammen und ist verlässlicher und fachlich kompetenter Kooperationspartner.

Der sozialraumorientierte Blick des Institutes ermöglicht es KlientInnen sich verstärkt in ihrer Umgebung zu bewegen und geeignete Hilfeinstanzen heranzuziehen. Im Vordergrund der Zusammenarbeit mit den KlientInnen steht es, vorhandene oder versteckte individuelle Ressourcen zu (re)aktivieren. Die Fachkräfte reagieren flexibel und ressourcenaktivierend auf die HilfeempfängerInnen und halten sich eng an gesetzliche Vorgaben. Insbesondere für den Fall konkret aufkommender Hinweise einer Kindeswohlgefährdung hält das Institut mehrere entsprechend geschulte Fachkräfte vor.

Als Träger der Kinder- und Jugendhilfe ist das Lernportal einer transparenten und effizienten Hilfeplanung verpflichtet. Alle Angebote streben primär die Förderung von hilfebedürftigen Kindern/Jugendlichen und Familien in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung an. Der Gedanke der Chancengleichheit und die Vermeidung von Ausgrenzung aus sozialen Gruppen wird durch sozialpädagogische Unterstützung umgesetzt. Der Träger handelt so nach dem Prinzip der Inklusion und sieht darin ein langfristig erfolgreiches Konzept zur Förderung der Einbeziehung eines jeden Menschen in die Gesellschaft.